Die besten WordPress Cookie Plugins im Vergleich (2022)

WordPress Cookie Plugin

Autor: Nicolas Perez-Diehl

Du bist auf der Suche nach einem zuverlässigen Cookie-Plugin für WordPress, um Dich endlich nicht mehr mit dieser dämlichen DSGVO herumschlagen zu müssen?

Dann bist Du hier goldrichtig! 😀

Ich habe mir verschiedenste Plugins im Detail angeschaut und eine Top 3 zusammengestellt.

Da ist für jeden etwas dabei — egal ob Du einen Blog betreibst, einen lokalen Betrieb führst oder für Dein mittelständisches Unternehmen nach einer Lösung suchst.

Hier oben findest Du zunächst eine übersichtliche Tabelle, in der ich die 3 besten Cookie-Plugins anhand der wichtigsten Kriterien verglichen habe.

Unter der Tabelle findest Du dann jeweils noch einen Detail-Bericht zu den einzelnen Plugins (inkl. Vor- und Nachteile).

Wenn Du noch unsicher bist, findest Du weiter unten außerdem noch Antworten auf Fragen rund um die DSGVO, die Notwendigkeit eines Cookie-Plugins und den korrekten Einsatz von Cookie-Bannern.

Hinweis: Dieser Artikel ist keine Rechtsberatung. Die Informationen auf dieser Seite wurden sorgfältig recherchiert. Dennoch gilt: alle Angaben ohne Gewähr und ohne Anspruch auf Richtigkeit.

Die 3 besten Cookie Plugins für WordPress (Vergleich)

  • Preis-Leistungs-Sieger

  • Borlabs Cookie
  • Hauptfeatures
    ✓ Hilfe & Support auf Deutsch
    ✓ Content-Blocker für externe Inhalte
    ✓ Cookie-Box Design anpassbar

  • Verfügbare Vorlagen
    26 Cookies / externe Medien
  • automatische Cookie-Erkennung
    Nein
  • Mehrsprachigkeit (unterstützte Plugins)
    WPML, Polylang, Weglot
  • Kostenlose Version verfügbar?
    Nein
  • Preis (für 1 Website)
    39€ pro Jahr1
  • Schweizer Taschenmesser

  • Real Cookie Banner
  • Hauptfeatures
    ✓ Hilfe & Support auf Deutsch
    ✓ Content-Blocker für externe Inhalte
    ✓ Cookie-Box Design anpassbar

  • Verfügbare Vorlagen
    131 Cookies / externe Medien
  • automatische Cookie-Erkennung
    Ja
  • Mehrsprachigkeit (unterstützte Plugins)
    WPML, Polylang, Weglot, TranslatePress
  • Kostenlose Version verfügbar?
    Ja
  • Preis (für 1 Website)
    49€ pro Jahr1
  • Für Sparfüchse

  • DSGVO Pixelmate
  • Hauptfeatures
    ✓ Hilfe & Support auf Deutsch
    ✓ Content-Blocker für externe Inhalte
    ✓ Cookie-Box Design anpassbar

  • Verfügbare Vorlagen
    8 Cookies / externe Medien
  • automatische Cookie-Erkennung
    Nein
  • Mehrsprachigkeit (unterstützte Plugins)
    WPML
  • Kostenlose Version verfügbar?
    Nein
  • Preis (für 1 Website)
    einmalig 39€

1Theoretisch handelt es sich um einen einmaligen Preis, da Du das Plugin auch ohne eine Lizenz-Verlängerung weiterhin nutzen kannst. Ohne eine Verlängerung erhältst Du allerdings keinen Support und keine Updates mehr. Da sich die Gesetze bzw. die Gesetzesauffassungen aber ständig ändern, empfehle ich dringend, die Lizenz jeweils um ein Jahr zu verlängern. Aus diesem Grund handelt es sich de facto um einen jährlichen Preis (bzw. ein jährliches Abo-Modell).

↓ Die besten 3 Cookie-Plugins im Detail ↓

Preis-Leistungs-Sieger

Beim Borlabs Cookie handelt es sich um ein deutsches Plugin, das in Hamburg entwickelt wird. Hinter Borlabs steht der Entwickler Benjamin A. Bornschein.

Sowohl der Support als auch die Plugin-Dokumentation und der umfangreiche Hilfe-Bereich auf Deutsch verfügbar!

Borlabs Cookie ist eines der bekanntesten und auch beliebtesten Cookie-Plugin für WordPress.

Laut eigener Aussage wird es mittlerweile auf über 250.000 Webseiten verwendet.

Was direkt auffällt ist der sehr schöne und aufgeräumte Plugin-Bereich im WordPress-Backend:

borlabs cookie einstellungen oberfläche im wordpress backend

Ich persönlich finde die Einstellungen bzw. die gesamte Oberfläche hier noch etwas übersichtlicher als beim Real Cookie Banner-Plugin.

Was mir beim Borlabs Cookie besonders gut gefällt sind die bereits voreingestellten Content-Blocker für alle gängigen externen Medien:

borlabs cookie content blocker

Das heißt:

Wenn der Nutzer die Einwilligung verweigert, werden die Inhalte von externen Anbietern automatisch blockiert.

Dafür musst Du hier in der Regel keinen Finger krümmen!

Der blockierte Inhalt sieht dann etwa so aus:

Für das Design der Cookie-Box stehen Dir sehr umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Du kannst wirklich alle erdenklichen Texte, Links, Buttons, Checkboxen und das Logo individuell anpassen:

Design / Optik der Cookie-Box anpassen beim Borlabs Cookie Plugin

Außerdem stehen Dir ganze 44 Animationen für das Einblenden und 33 Animationen für das Ausblenden der Cookie-Box zur Verfügung.

Das kann dann z.B. so aussehen 😀

Animation beim Einblenden der Cookie-Box von Borlabs Cookie

Was mir außerdem noch gut gefällt ist die Statistik-Ansicht im Dashboard des Plugins.

So kannst Du auf einen Blick nachvollziehen, wie viele Nutzer welche Art von Cookies akzeptiert haben:

Statistik über die Cookie-Einwilligungen beim Borlabs Cookie Plugin

Vorteile Nachteile
  • anfängerfreundliche Oberfläche
  • Support & Hilfe-Bereich auf Deutsch
  • sehr regelmäßige Updates
  • umfangreicher Hilfe-Bereich (Wissens-Datenbank)
  • faires Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Content-Blocker für viele Medien bereits fertig eingerichtet
  • Dokumentation der Einwilligungen
  • Statistik über Einwilligungen
  • kein einmaliger Preis (jährliches Abo-Modell)
  • Cookie-Box lässt sich nicht visuell bearbeiten
  • kein Cookie-Scanner

Das Schweizer Taschenmesser

Das Real Cookie Banner-Plugin wird von der deutschen devowl.io GmbH mit Sitz im bayerischen Grafling entwickelt.

Dementsprechend erhältst Du auch hier deutschen Support und auch die Dokumentation sowie der umfassende Hilfe-Bereich sind in deutscher Sprache verfasst.

So sieht das Plugin im Einsatz aus:

real cookie banner plugin - cookie box

Nach der Installation hat mir hier besonders die anfängerfreundliche Checkliste gefallen, die Dir bei der Einrichtung hilft.

So behältst Du die Übersicht und weißt zu jedem Zeitpunkt, was noch erledigt werden muss:

real cookie banner einrichtung checkliste

Auch die Anpassung des Designs der Cookie-Box über den WordPress-Customizer fand ich sehr bequem.

Man sieht die vorgenommenen Änderungen sofort und muss nicht aufwendig zwischen den Plugin-Einstellungen und einem Inkognito-Tab mit der geöffneten Box hin- und herwechseln.

Die Design-Einstellungen sind außerdem sehr übersichtlich gestaltet, sodass Du Dich auch als Neuling gut zurechtfinden wirst.

So hast Du die Cookie-Box (bzw. den Cookie-Banner) in Windeseile nach Deinem Gusto angepasst:

real cookie banner cookie-box design anpassen

Sehr hilfreich ist auch der Cookie-Scanner, der gängige Dienste und eingebundene Medien ziemlich zuverlässig erkennt.

So weiß man gleich, welche Cookies man anlegen sollte (das macht sich vor allem bei Webseiten mit vielen verschiedenen Diensten bezahlt).

Der Content-Blocker, der (bei fehlender Einwilligung) eingebettete Inhalte von externen Medien blockiert, sieht übrigens so aus:

real cookie banner content blocker (beispiel)

Das absolut beste am Real Cookie Banner-Plugin ist aber die wirklich riesige Auswahl an Vorlagen für Cookies und Content-Blocker.

Du kannst aus mehr als 130 Vorlagen wählen — so viele Vorlagen hat kein anderes Cookie-Plugin weit und breit! 🙂

Hier ein kleiner Einblick:

real cookie banner vorlagen für cookies / dienste

Was mir außerdem gefallen hat, ist die sehr übersichtliche Dokumentation bzw. Protokollierung der Einwilligungen, die laut DSGVO vorgeschrieben ist:

dokumentation der einwilligungen beim real cookie banner plugin

Das ist hier meiner Meinung nach noch etwas besser gelöst als beim Borlabs Cookie Plugin.

Vorteile Nachteile
  • extrem viele Vorlagen für Cookies / Dienste
  • Support & Hilfe-Bereich auf Deutsch
  • automatische Cookie-Erkennung (Cookie-Scanner)
  • anfängerfreundliche Einrichtung mit Checkliste
  • umfangreicher Hilfe-Bereich (Wissens-Datenbank)
  • kostenlose Version verfügbar
  • sehr übersichtliche Dokumentation der Einwilligungen
  • Statistik über Einwilligungen
  • kein einmaliger Preis (jährliches Abo-Modell)
  • relativ hoher Preis

Für Sparfüchse

DSGVO Pixelmate

Auch das „DSGVO Pixelmate“ ist ein deutsches Plugin (Support und Dokumentation in deutscher Sprache).

Das Besondere:

Es wurde vom Programmierer Christian Wedel in enger Zusammenarbeit mit der Rechtsanwältin Sabrina Keese-Haufs entwickelt, die sich auf Online-Recht spezialisiert hat.

So sieht das Plugin in Aktion aus:

dsgvo pixelmate wp plugin

Gleich vorab:

Das DSGVO Pixelmate kommt im Vergleich zu den anderen vorgestellten Plugins deutlich schlanker daher.

Bei der Entwicklung hat man sich auf die wichtigsten Dienste konzentriert, die von den allermeisten Webseiten-Betreibern eingesetzt werden.

Insbesondere:

  • Google Analytics
  • Facebook Pixel
  • Google Tag Manager

Grundsätzlich gefällt mir dieser Fokus auf das Wesentliche sehr gut.

Denn:

Wenn man ehrlich ist, geht es für die meisten kleinen Webseiten in erster Linie tatsächlich „nur“ um die korrekte Einbindung von Google Analytics.

Es ist natürlich gut, eine große Auswahl an Cookie-Vorlagen zu haben (wie z.B. beim Real Cookie Banner) — allerdings muss man sie dann auch wirklich nutzen…

Damit kein falscher Eindruck entsteht:

Selbstverständlich kannst Du mithilfe des Plugins alle möglichen Dienste (Cookies) DSGVO-konform einbinden.

Das entsprechende Script musst Du dann jedoch (ohne Vorlage) manuell einfügen.

Das Plugin verfügt selbstverständlich auch über einen Content-Blocker, der externe Inhalte blockiert, wenn der Nutzer die Cookies abgelehnt hat.

Grundsätzlich werden die externen Medien auch zuverlässig blockiert.

Allerdings ist es so, dass es bisher nur für YouTube-Videos, Vimeo-Videos, Google Maps und Twitter-Postings individualisierte Meldungen gibt, die dem Nutzer die Möglichkeit geben, den Inhalt manuell zu laden.

Das sieht dann so aus:

content blocker meldung für vimeo beim dsgvo pixelmate plugin

Wenn Du aber z.B. eine Spotify-Playlist einbetten möchtest, erhält der Nutzer lediglich folgende (wenig aussagekräftige) Meldung:

die allgemeine Meldung des Content Blockers beim DSGVO- Pixelmate Plugin

Was mir noch aufgefallen ist:

Wenn der Nutzer auf dem Cookie-Banner auf „Einstellungen“ klickt, um die Cookies individuell anzupassen, wird ihm lediglich folgendes Fenster angezeigt:

Fenster für die individuellen Cookie-Einstellungen beim DSGVO Pixelmate Plugin

Der Nutzer kann hier zwar einzelne Cookie-Gruppen akzeptieren – allerdings wird nicht angezeigt, um welche Cookies es sich genau handelt und welchen Sinn und Zweck diese Cookies haben (für weitere Infos gibt es nur einen Verweis auf die Datenschutzerklärung).

Allerdings:

Wenn Du auf Deiner Website z.B. wirklich nur Google Analytics für das Tracking einsetzt und eine Google Maps-Karte eingebunden hast, ist das DSGVO-Pixelmate Plugin vielleicht genau das richtige für Dich.

Denn:

Hinzu kommt ein ganz entscheidender Punkt: der Preis!

Beim DSGVO-Pixelmate bezahlst Du nämlich tatsächlich einen EINMALIGEN Preis ohne jegliche Folgekosten!

Das heißt:

Sowohl der Support als auch alle (!) zukünftigen Updates sind in der einmaligen Zahlung enthalten.

Vorteile Nachteile
  • einmaliger Preis (kein Abo-Modell!)
  • Support & Hilfe-Bereich auf Deutsch
  • anfängerfreundliche Plugin-Einstellungen
  • in Zusammenarbeit mit einer Rechtsanwältin entwickelt
  • insgesamt recht eingeschränkter Funktionsumfang
  • sehr wenig Vorlagen für Cookies / Dienste
  • Content-Blocker ist nur für 4 Dienste verfügbar
  • nur wenige Shortcodes verfügbar
  • kein Cookie-Scanner
  • Wissensdatenbank nicht sehr umfangreich
  • begrenzte Informationen bei individuellen Cookie-Einstellungen

Weitere Cookie-Plugins für WordPress

Im folgenden stelle ich Dir noch zwei weitere Cookie-Plugins für WordPress vor, die es – aus unterschiedlichen Gründen – aber nicht unter die Top 3 geschafft haben.

Das Complianz Cookie-Plugin wird von der niederländischen Complianz B.V. mit Sitz in Groningen entwickelt.

Sowohl der Support als auch die Dokumentation ist daher nur in englischer Sprache verfügbar. Das Plugin an sich ist aber auf Deutsch übersetzt worden (das ist manchmal leider ein wenig unsauber).

So kann der Complianz Cookie-Banner aussehen:

complianz cookie banner box

Sehr gut gefallen hat mir der Einrichtungsassistent.

Gerade als Anfänger wirst Du hier sehr gut durch die einzelnen Bereiche geführt, um das Plugin korrekt zu konfigurieren:

complianz einrichtung assistent

Außerdem verfügt das Plugin über einen Cookie-Scanner, der eingesetzte Dienste erkennt und automatisch.

Bei meinem Test wurden beim Scan leider nicht alle Cookies erkannt.

Es gibt natürlich auch einen Content-Blocker, der externe Inhalte blockiert, solange der Nutzer die entsprechenden Cookies nicht akzeptiert hat.

Leider ist die Optik des Content-Blockers meiner Meinung nach etwas suboptimal.

Warum?

Weil er – insbesondere bei Videos – leicht übersehen werden kann (das hängt auch und vor allem vom angezeigten Video-Thumbnail ab).

Hier ein Negativ-Beispiel (der Info-Text ist kaum zu erkennen):

der content blocker ist beim complianz cookie plugin manchmal kaum sichtbar

Was mir außerdem nicht gut gefallen hat:

Man kann einzelne Cookies / Dienste nicht einfach schnell hinzufügen, sondern muss immer den Weg über den Assistenten gehen (das gilt nicht für Skripte, für die es bei Complianz keine Vorlage gibt).

Das ist ein wenig umständlich.

Ich habe den Eindruck, dass Cookiebot recht beliebt ist – man entdeckt es doch auf ziemlich vielen Webseiten.

Grundsätzlich kommt das Plugin auch mit einer sehr coolen Funktion:

Das Plugin scannt Deine Website und erkennt automatisch Dienste (Cookies), für deren Verwendung die Einwilligung des Nutzers eingeholt werden sollte:

cookie-scan mit cookiebot

Das ist sehr praktisch!

Es gibt jedoch 4 gewichtige Gründe, aus denen ich das Plugin nicht empfehlen kann:

1. Der Preis

Die kostenlose Version ist quasi zu vernachlässigen, da sie nur für Webseiten gilt, die weniger als 100 Unterseiten haben.

Da dieses Limit wahnsinnig schnell erreicht ist, musst Du sehr wahrscheinlich auch für Deine Website auf einen Premium-Tarif zurückgreifen.

Und das ist teuer:

Der günstigste Tarif kostet Dich im Jahr satte 108€ (max. 500 Unterseiten).

Der nächstgrößere Tarif kostet dann schon 252€ pro Jahr! Dafür kannst Du z.B. das Borlabs Cookie-Plugin 6 Jahre lang bezahlen.

2. Die Einrichtung

Alle Einstellungen und Anpassungen musst Du innerhalb Deines Cookiebot-Accounts auf der Cookiebot-Website vornehmen:

Das ist wahnsinnig unpraktisch – darüber hinaus ist das Menü meiner Meinung nach recht unübersichtlich gestaltet:

cookiebot einstellungen

3. Die Einbindung

Die Cookie-Box bzw. der Cookie-Banner wird über ein externes Skript auf der Website eingebunden.

Das macht das ganze anfällig für etwaige Störungen und technische Probleme auf Seiten von Cookiebot.

Auch aus datenschutztechnischer Sicht ist das ganze ein wenig absurd: Die Cookie-Box selbst wird von einem fremden Server geladen (?!).

Darüber hinaus führt die externe Einbindung zu einer merklich verzögerten Einblendung der Cookie-Box (User Experience!).

4. Probleme mit dem Datenschutz

Im Dezember 2021 hat das Verwaltungsgericht Wiesbaden den Einsatz von Cookiebot in einem Eilverfahren für rechtswidrig erklärt.

Die Begründung: Cookiebot verarbeitet die IP-Adressen der Nutzer auf Servern eines Unternehmens, dessen Unternehmenszentrale sich in den USA befindet.

Mehr Infos dazu in der Pressemeldung des Gerichts.