Keyword-Recherche (Analyse): Eine einfache 1:1 Anleitung für Anfänger

SEO Texte schreiben lernen

Autor: Nicolas Perez-Diehl • Zuletzt aktualisiert: 11.07.2022

Keywords hier, Keywords da… Alles schön und gut.

Aber wie finde ich denn überhaupt die richtigen Keywords für meine Website?!

Die Antwort:

Mit einer Keyword Recherche! 🙂

Ich zeige Dir Schritt für Schritt, wie Du vorgehst und worauf Du achten musst.

Du bist ganz neu im SEO-Bereich unterwegs?

Kein Problem!

Du wirst der Anleitung auch ganz ohne Vorkenntnisse folgen können!

Bei Fragen oder Anregungen kannst Du mir auch gerne einen Kommentar schreiben.

Lass uns anfangen…

Abschnitt 1

Was ist eine Keyword Recherche? (Definition)

Keyword Recherche

— Substantiv, feminin

Definition:
Bei der Keyword-Recherche (auch: Keyword-Analyse) geht es vor allem darum, herauszufinden,

1. was Deine Zielgruppe bei Google sucht und
2. wie sie dies tut (Wortwahl und Formulierung).

Die Analyse deckt auch auf, welche Keywords besonders gefragt sind und welche Themen das größte Potential bergen (z.B. bezogen auf die Reichweite oder den finanziellen Wert).

Außerdem hilft Dir die Keyword-Recherche dabei, die relevantesten Keywords für Dein Thema nach Priorität zu sortieren und gezielt abzuarbeiten.

Was sind Keywords?

Als „Keyword“ wird grundsätzlich erstmal alles bezeichnet, was die Nutzer in das Suchfeld bei Google eingeben.

Das kann wirklich alles sein!

Von „Wikipedia“ und „Online Marketing“ über „Playstation 5“ bis hin zu „Warum ist Wasser nass“…

Das alles sind Keywords 😀

Ein Keyword kann also aus einem einzigen Wort, aber auch aus mehreren Begriffen bestehen.

Auch ganze Sätze oder Fragen sind grundsätzlich erstmal „Keywords“.

Hinweis: Für den Begriff „Keyword“ gibt es im Deutschen einige Synonyme (z.B. Suchanfrage, Suchbegriff, Suchwort, Schlüsselwort). Wenn ich diese Begriffe im Text verwende, meine ich also grundsätzlich immer dasselbe.

Warum ist Keyword-Recherche wichtig?

Die Keyword-Recherche ist für den Erfolg Deiner Website bzw. Deines Blogs von extrem hoher Bedeutung!

Die Keyword-Recherche ist das Fundament, auf dem alles andere aufbaut.

Denn:

Erst wenn Du weißt, nach welchen Begriffen Deine Zielgruppe sucht, ist es Dir möglich, für genau diese Begriffe Inhalte zu erstellen, die dann auch die Chance haben, bei Google ganz oben zu stehen.

Stell Dir das ganze vor wie beim Online-Dating:

Wenn Du exzellente Inhalte zu den Themen veröffentlichst, für die sich Deine Zielgruppe wirklich interessiert, trefft ihr in den Google-Suchergebnissen aufeinander…

It’s a Match! 😀

keyword recherche, grafik

Ohne Keyword-Recherche bist Du im Blindflug unterwegs!

Deshalb gilt:

Das absolut Schlimmste, das Du Deinem Projekt antun kannst, ist, bei den Keywords zu raten.

Es gibt fast keine effektivere Möglichkeit, Deine kostbare Lebenszeit sinnlos zu verschwenden…

Was kannst Du von einer Keyword Recherche erwarten?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen sehr unterschiedliche Vorstellungen davon haben, was bei einer Keyword-Recherche gemacht wird bzw. mit welchem Ziel die Recherche überhaupt durchgeführt wird.

Aus diesem Grund möchte ich Dir zu Beginn kurz zeigen, was Du von der Recherche (bzw. von dieser Anleitung) erwarten kannst…

Ziel der Recherche / Analyse ist es, eine übersichtliche (!) Tabelle zu erstellen, in der wir relevante Themen für Deine Website / Deinen Blog zusammentragen.

Wie immer im SEO-Bereich, geht es auch bei der Keyword-Recherche um Qualität, nicht um Quantität.

Die fertige Tabelle sollte daher nur Keywords enthalten, die wirklich relevant für Dein Projekt sind.

Alles andere wird rigoros gestrichen!

Um die Relevanz der Keywords zu bewerten, werden wir sie in den Tabellen-Spalten anhand mehrerer Parameter analysiert.

Denn:

Wir wollen genau wissen, was wir von einem Keyword erwarten können, BEVOR wir Unmengen an Zeit und Energie in die Erstellung von entsprechenden Inhalten investieren.

Die fertige Keyword-Tabelle sieht dann z.B. so aus:

keyword recherche tabelle

Hinweis:

Am Ende des Textes kannst Du Dir die Tabellen-Vorlage für die Keyword-Recherche kostenlos herunterladen! 🙂

Zurück zum Inhaltsverzeichnis

Abschnitt 2

Tools für die Keyword Recherche

Bevor wir richtig loslegen, sollten wir noch kurz klären, welche Tools wir für die Keyword-Recherche benötigen.

Vielleicht fragst Du Dich:

„Brauche ich denn eigentlich unbedingt Tools?“

Kurze Antwort:

Ja, unbedingt!

Denn nur mit Tools ist es möglich, eine ordentliche Keyword-Analyse durchzuführen (die Dich auch wirklich weiterbringt).

Es besteht natürlich die Möglichkeit, zunächst ausschließlich kostenlose Tools zu verwenden — das habe ich am Anfang selbstverständlich auch gemacht.

Mit dem kostenlosen Keyword Generator von Ahrefs und/oder der kostenfreien Version von SEMRush bist Du fürs Erste gut gerüstet.

Hinweis zu SEMRush: Die Registrierung für einen kostenlosen SEMRush FREE-Account ist ein bisschen tricky, daher hier eine kleine Anleitung: 1. Öffne diese Seite — 2. registriere Dich mit E-Mail & Passwort — 3. bestätige Deine E-Mail Adresse (Dir wird ein Code zur Bestätigung zugesendet) — 4. die Seite wird aktualisiert, klicke dann unbedingt auf den Button „Demo überspringen“. — Fertig!

Natürlich ist die Nutzung von kostenfreien Tools mit gewissen Einschränkungen verbunden, die auf Dauer ganz schön nervig sein können…

Wenn Du es mit Deiner Seite halbwegs ernst meinst, empfehle ich Dir, so früh wie möglich auf ein kostenpflichtiges Tool umzusteigen.

Warum?

Lass es mich so erklären:

Als ich damals das erste mal auf ein kostenpflichtiges Tool umgestiegen bin, hat sich für mich eine ganz neue Welt aufgetan!

Ich war regelrecht schockiert und habe mich gefragt, wie ich vorher eigentlich überlebt habe 😀

Das mit weitem Abstand beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet meiner Erfahrung nach der KWFinder (ab 29,90€ pro Monat).

keyword recherche tools - kwfinder

Besonders cool:

Es ist kein reines Keyword-Tool, sondern tatsächlich ein SEO-Allrounder-Tool mit vielen tollen Funktionen (die wir auch in dieser Anleitung nutzen werden)!

Noch ein Tipp:

Für die Keyword-Recherche reicht ein einziges vernünftiges Keyword-Tool vollkommen aus.

Wirklich!

Lass Dir bitte nicht Unmengen an Tools andrehen…

Zurück zum Inhaltsverzeichnis

Abschnitt 3

Keyword-Eigenschaften

Schauen wir uns als nächstes die wichtigsten Keyword-Eigenschaften an, die wir kennen müssen, bevor wir mit der Recherche so richtig loslegen.

1) Suchvolumen

Das Suchvolumen verrät uns, wie oft ein Keyword pro Monat bei Google gesucht wird.

keyword eigenschaft: suchvolumen

Ohne das Suchvolumen würden wir ziemlich im Dunkeln tappen.

Das hätte katastrophale Folgen…

Denn:

Wir würden unter Umständen viel Zeit in die Optimierung von bestimmten Suchbegriffen stecken, nur um dann zu merken, dass niemand danach sucht! 🙁

Ein ziemlich grausames Szenario, wenn Du mich fragst…

Noch ein paar wichtige Hinweise zur Interpretation des Suchvolumens:

Es handelt sich stets um Durchschnittswerte!

In der Regel bezieht sich das angezeigte Suchvolumen auf die letzten 12 Monate.

Beim KWFinder kannst Du den Zeitraum sogar anpassen:

keywords suchvolumen - zeitraum anpassen kwfinder

Um das Suchvolumen zu berechnen, greifen die verschiedenen Tools auf unterschiedliche Quellen zurück.

Es kann daher vorkommen, dass sich das Suchvolumen von Tool zu Tool unterscheidet.

Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass die Berechnungen der Tools tendenziell eher zurückhaltend sind.

Aber: lieber so als andersherum! 😉

2) Trend & Saisonalität

Eng verbunden mit dem Suchvolumen ist der „Trend“ bzw. die Trendkurve eines Keywords.

Der Trend zeigt an, wie sich das Interesse an einem Keyword im Zeitverlauf entwickelt hat.

Mit der Zeit entstehen z.B. neue Begriffe, die dann auf einmal von den Nutzern gesucht werden.

Es kann aber auch sein, dass bestimmte Begriffe einfach an Popularität gewinnen.

Das sieht dann z.B. so aus:

keyword eigenschaft: trend (beispiel 3)

Diese positiven Trends zu erkennen und (mit entsprechenden Inhalten) darauf zu reagieren ist grundsätzlich wichtig.

Noch viel wichtiger ist es aber, negative Trends zu erkennen!

Also:

Welche Begriffe oder Wörter werden in Zukunft nicht mehr gesucht?

Warum ist das so wichtig?

Weil Du sonst Gefahr läufst, für Keywords Inhalte zu erstellen, die in zwei Jahren möglicherweise gar nicht mehr gesucht werden!

Ein gutes Beispiel hierfür sind die beiden Keywords „Homepage erstellen“ und „Website erstellen“.

Das Wort „Homepage“ wird heutzutage immer seltener verwendet – der Begriff „Website“ hat sich etabliert.

Dies spiegelt sich auch sehr deutlich in den jeweiligen Trends wider:

keyword eigenschaft: trend (beispiel 1)

keyword eigenschaft: trend (beispiel 1)

Da das Keyword „Homepage erstellen“ immer noch ein Suchvolumen von knapp 10.000 hat, würde man zunächst nichts Böses ahnen…

Schaut man sich allerdings den Trend an, wird klar, dass es wahrscheinlich mehr Sinn ergibt, den Inhalt auf das Keyword „Website erstellen“ auszurichten (zumal es sich ohnehin um Synonyme handelt).

Neben solchen großen Trends, die sich über Jahre entwickeln gibt es natürlich auch Keywords, die innerhalb eines kurzen Zeitraums (z.B. innerhalb eines Jahres) starke Schwankungen aufweisen.

Hiebei handelt es sich also weniger um einen Trend, sondern eher um eine (regelmäßige bzw. wiederkehrende) Saisonalität.

Klassische Beispiele sind wiederkehrende Ereignisse, die nur einmal im Jahr stattfinden (z.B. „Black Friday“):

Oder auch Themen, die für die Nutzer nur während einer bestimmten Jahreszeit von Interesse sind (z.B. „Fahrradtouren“):

Es lohnt sich also definitiv, einen kurzen Blick auf den Trend zu werfen, um keine bösen Überraschungen zu erleben 😉

Hinweis: Der Graph bei Google-Trends zeigt ausschließlich das relative Interesse auf einer Skala von 0-100 an. Die Werte sagen also nichts darüber aus, wie oft das Keyword tatsächlich gesucht wird. Die meisten Keyword-Tools zeigen aber auch Trendkurven mit absolutem Suchvolumen an. Beim KWFinder kannst Du zwischen beiden Ansichten wechseln.

3) Suchintention

Bei der Suchintention geht es darum, herauszufinden, mit welcher Zielsetzung der Nutzer den Suchbegriff eingegeben hat.

Also:

Was möchte der Nutzer mit seiner Suche erreichen?

Grundsätzlich ist es so, dass man die Suchintention hinter einem Keyword sehr ausführlich und bis ins letzte Detail analysieren kann.

Diese umfassende Detail-Analyse ist aber eher Teil der Content-Erstellung, bei der wir später genau verstehen wollen, was der Nutzer erwartet, um den Inhalt bestmöglich darauf zuzuschneiden.

Im Rahmen der Keyword-Recherche reicht es zunächst aber aus, die Keywords (grob) in drei Gruppen einzuteilen:

Informational Keywords
Definition Der Nutzer sucht nach Informationen (er möchte etwas wissen).
Beispiel „wie funktioniert eine keyword recherche“ — „suchmaschinenoptimierung“
Navigational Keywords
Definition Der Nutzer sucht nach einer bestimmten Ressource (z.B. ein Tool oder eine Website).
Beispiel „rank365 keyword analyse“ — „youtube wordpress tutorial“
Commercial Keywords
Definition Der Nutzer sucht nach einem Produkt oder einer Dienstleistung.
Beispiel „apple macbook pro 16 zoll“ — „seo analyse software“

Zu wissen, welcher Kategorie ein Keyword angehört, ist sehr wichtig.

Warum?

Weil wir von vornherein vermeiden wollen, Keywords aufzunehmen, deren Suchintention wir mit unserer Seite gar nicht erfüllen können!

Ein Beispiel:

Wenn der Nutzer explizit nach einem WordPress Tutorial auf YouTube sucht, wird es für uns schwer, ganz oben zu ranken, wenn wir kein WordPress Tutorial auf YouTube anbieten.

Wir sind also überhaupt nicht in der Lage, die Suchintention zu erfüllen.

Klingt logisch, oder?

Da hilft es übrigens auch nicht, zehn mal „WordPress Tutorial YouTube“ auf unsere Seite zu schreiben.

So dumm ist Google nicht (mehr) 😀

Fokus auf „Informational Keywords“

Laut einer Studie machen die „Informational Keywords“ bei Google über 80% (!) der Suchanfragen aus.

Das liegt daran, dass Google in erster Linie eine Wissens- und Informationssuchmaschine ist (und bleibt).

Insbesondere für Blogs (aber auch für die meisten anderen Webseiten) stehen deshalb die „Informational Keywords“ an erster Stelle.

Vielleicht denkst Du Dir jetzt:

„Ich will aber nur für ‚Commercial Keywords‘ ranken… hier wird doch das Geld verdient?!“

Grundsätzlich ist dieser Gedanke vollkommen richtig…

Wie bereits gesagt, machen die „Commercial Keywords“ aber nur einen winzigen Teil der Suchanfragen aus.

Das bedeutet im Umkehrschluss:

Du verschenkst Unmengen an Potential, wenn Du Dich nur auf „Commercial Keywords“ konzentrierst…

Abgesehen davon ist es extrem schwer, mit einer Seite ausschließlich für kommerzielle Suchanfragen zu ranken, da diese naturgemäß sehr umkämpft sind.

Das liegt u.a. daran, dass Du mit kommerziellen Inhalten keine qualitativ hochwertigen Backlinks anziehen kannst.

Wenn Du für kommerzielle Keywords ranken willst, sind solche Backlinks aber unerlässlich.

Du siehst:

Wir befinden uns hier in einem Wurmloch ohne Ein- und Ausgang 😀

Deshalb sind die „Informational Keywords“ so wichtig.

An dieser Stelle möchte ich noch Brian Dean von Backlinko zitieren:

„Your customers spend 99,9% of their time online NOT searching for what you sell. […] And beacause I targeted these [informational keywords], I get my business in front of thousands of my target customers every single day. And when my target customer is ready to buy, I’m the first person that comes to mind.“[1]

Das ist eine ganz zentrale Erkenntnis!!!

Ich empfehle, Dir dieses Zitat auszudrucken, einzurahmen und an die Wand zu hängen…

Wie erkennen wir die Suchintention?

Um herauszufinden, welche Suchintention hinter einem Keyword steht, müssen wir zwingend selbst einen Blick in die Google-Suchergebnisse werfen.

Das Tool SEMRush versucht zwar bereits, uns diese Arbeit abzunehmen:

Von dieser automatischen Erkennung der Suchintention bin ich aber (noch) nicht sehr überzeugt…

In den meisten Fällen ist die Suchintention ohnehin nicht ganz eindeutig, sondern zwei- oder sogar dreigeteilt.

So gehst Du bei der manuellen Analyse vor:

Schau Dir zunächst die Seitentitel der Top 10 an:

keyword eigenschaft: suchintention herausfinden 1

Meist erkennst Du hier schon auf einen Blick, ob es sich um ein Informational Keyword handelt oder nicht.

Begriffe wie „Definition“, „Anleitung“, „Leitfaden“ oder „Guide“ sprechen meist eine klare Sprache.

Außerdem wichtig:

Wenn Wikipedia unter den Top 3 ist, handelt es sich meist um ein Informational Keyword.

Achte im zweiten Schritt auch auf spezielle Features, die Google in den Suchergebnissen anzeigt:

keyword eigenschaft: suchintention herausfinden 2

Knowledge-Graph
Im Knowledge-Graph zeigt Google meist einen Auszug von Wikipedia an, um einen Begriff bzw. eine Sachverhalt zu definieren. Das deutet auf ein Informational Keyword hin.

Bezahlte Suchergebnisse
Grundsätzlich ist es so, dass bezahlte Suchergebnisse (Google Ads), die über und unter den organischen Suchergebnissen angezeigt werden, schon auf einen kommerziellen Charakter des Keywords hinweisen (Commercial-Keyword) hindeuten.

Allerdings ist es so, dass mittlerweile zu unglaublich vielen Keywords bezahlte Anzeigen angezeigt werden. Die Wahrscheinlichkeit ist also hoch, dass es sich trotz der bezahlten Anzeigen um ein Informational-Keyword handelt (das ist auch beim Beispiel „Content Marketing“ der Fall).

Ähnliche Fragen
Auch das Feature „Ähnliche Fragen“ gibt uns einen Hinweis darauf, dass die Nutzer zu diesem Thema viele Fragen stellen (also: die Nutzer möchten etwas wissen).

FAQ
Webseiten können in Form von strukturierten Daten sogenannte FAQ (also Fragen + Antworten) hinterlegen, die – wenn passend – in den Suchergebnissen direkt unterhalb des Suchergebnisses eingeblendet werden. Auch das deutet darauf hin, dass der Nutzer Fragen hat, die beantwortet werden wollen.

Für viele Keywords ist die Suchintention zweigeteilt.

Das ist z.B. auch der Fall für das Keyword „Keyword Recherche“.

Hier suchen die Nutzer sowohl eine Anleitung als auch Tools für die Keyword Recherche:

keyword eigenschaft: suchintention herausfinden 3

Wenn dies der Fall ist solltest Du Dich vor allem daran orientieren, was auf Platz 1 bzw. in den Top 3 angezeigt wird. Schließlich sind das die absolut relevantesten Ergebnisse.

Außerdem kannst Du schauen, welche Suchintention überwiegt.

Beim Keyword „Keyword-Recherche“ überwiegt die Intention „Informational“ mit 6 zu 4.

4) Cost per Click (CPC)

Der „Cost-per-Click“ zeigt den durchschnittlichen Preis an, den Werbetreibende pro Klick auf ein bezahltes Suchergebnis bezahlen (bei Google Ads):

keyword eigenschaft: cost per click (cpc), google suchergebnisse

Die Logik dahinter ist ziemlich banal:

Je lukrativer bzw. umkämpfter das Keyword, desto höher der CPC!

Die Preise schwanken je nach Thema von wenigen Cents bis zu mittleren zweistelligen Beträgen (pro Klick).

Vielleicht denkst Du Dir gerade:

„Was interessiert mich denn der Klickpreis? Ich will doch in den unbezahlten Google-Suchergebnissen ranken???“

Ja, richtig…

Allerdings gibt uns der Cost-per-Click einen wichtigen Hinweis darauf, ob bzw. wie lukrativ ein Top-Ranking für dieses Keyword ist.

Denn:

Wenn es Unternehmen gibt, die für jeden einzelnen Klick mehrere Euro bezahlen, scheint das Keyword von Nutzern gesucht zu werden, die (auf die ein oder andere Weise) bereit sind, Geld auszugeben.

5) Google Ergebnisse

Google selbst gibt für jedes Keyword bzw. für jede Suchanfrage an, wie viele relevante Ergebnisse gefunden wurden:

keyword eigenschaft: ergebnisse 1

Die Anzahl der Ergebnisse verrät uns, wie groß der Website-Pool ist, aus dem Google die Top 10 Ergebnisse zusammenstellen muss.

Warum ist das für uns von Bedeutung?

Weil es einen großen Unterschied macht, ob wir uns in den Suchergebnissen gegen 1.000.000.000 oder nur gegen 50.000 andere Webseiten (Konkurrenten) durchsetzen müssen.

Ich habe folgende Erfahrung gemacht:

Keywords, zu denen Google nur wenige Ergebnisse findet, lassen sich (tendenziell) schneller ranken als Keywords, zu denen Google sehr viele Ergebnisse findet.

Diese Erkenntnis kann uns später bei der Priorisierung unserer Keywords helfen.

Wie Du die Zahl der Ergebnisse richtig interpretierst und in Deine Keyword-Recherche integrierst, erkläre ich gleich ausführlich!

6) SERP-Features

Fachbegriff: SERP („Search Engine Result Page“, deutsch: Suchergebnisseite)

Bei den sogenannten SERP-Features geht es um besondere Elemente, die Google neben den regulären Suchergebnissen auf den Suchergebnisseiten anzeigt.

Als SERP-Feature wird grundsätzlich all das bezeichnet, was kein normales organisches Suchergebnis ist.

Zum Beispiel:

Featured Snippet:
Ein hervorgehobenes Ergebnis auf Position 1 mit Textauszug (und ggf. mit Bild).

Bezahlte Suchergebnisse (Google Ads):
Bis zu 4 bezahlte Suchergebnisse über und/oder unter den normalen Suchergebnissen (markiert mit „Anzeige“).

Ähnliche Fragen:
Box mit bis zu 4 Nutzerfragen zum eingegebenen Keyword innerhalb der normalen Suchergebnisse.

Knowledge Graph:
Box mit Bildern und kurzem Beschreibungs- bzw. Definitionstext (rechts neben den normalen Suchergebnissen).

Videos:
Box mit bis zu 4 Videos innerhalb der normalen Suchergebnisse.

Schlagzeilen:
Box mit relevanten News-Meldungen (ganz oben oder innerhalb der normalen Suchergebnisse).

Bilder:
Box mit bis zu 12 Bildern (ganz oben oder innerhalb der normalen Suchergebnisse).

Wörterbuch-Definition:
Box mit einer Begriffsdefinition (+ ggf. Synonyme) über den normalen Suchergebnissen.

Google Shopping:
Box mit bis zu 5 bezahlten Anzeigen mit Produktbild und Preis-Info über den normalen Suchergebnisse (markiert mit „Anzeigen“).

Warum ist es wichtig, diese SERP-Features zu (er)kennen?

Weil sie das Verhalten der Nutzer auf der Suchergebnisseite direkt beeinflussen können.

Ein Beispiel:

Wenn die Frage des Nutzers ganz oben in einem „Featured Snippet“ beantwortet wird, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass er dann noch aktiv auf ein Ergebnis klickt:

serp feature: featured snippet (hervorgehobenes ergebnis)

Die Folge:

Es kommen wahrscheinlich weniger Besucher auf die Website.

Das Gleiche gilt in etwas abgeschwächter Form z.B. auch für bezahlte Suchergebnisse, die über den normalen Ergebnissen anzeigt werden.

Sobald 3 oder 4 Anzeigen ausgespielt werden, sehen die Nutzer – je nach Bildschirmgröße – erstmal nur Anzeigen:

serp feature: bezahlte suchergebnisse (adwords)

Um die organischen Suchergebnisse zu sehen, muss der Nutzer erst aktiv scrollen.

Auch das kann die Klick-Rate auf die normalen Suchergebnisse negativ beeinflussen.

Es ist aber so, dass natürlich nicht alle SERP-Features per se „schlecht“ sind.

Wie so oft im SEO-Bereich lautet das Motto hier:

Es kommt drauf an.

Es gibt z.B. auch Fälle, in denen sich die Klick-Rate erhöht, wenn das erste Ergebnis in Form eines Featured Snippets angezeigt wird.

Darüber hinaus helfen uns viele Features sogar dabei, den Nutzer besser zu verstehen.

Und das hilft uns wiederum dabei, noch bessere Inhalte zu erstellen.

Du kannst Dir die SERP-Features auch im KWFinder anzeigen lassen.

Gehe dazu in der Keyword-Übersicht rechts auf „Analyze SERP“:

serp features im kwfinder 1

Es öffnet sich ein neues Fenster. Dort siehst Du die Suchergebnisseite zu Deinem Keyword.

Alle SERP-Features werden Dir auf einen Blick angezeigt:

serp features im kwfinder 1

Es gibt sogar einen „SERP Features Impact“-Score, der auf einer Skala von 1-5 anzeigt, wie stark die SERP-Features das Verhalten der Nutzer beeinflussen.

Wie immer gilt hier aber:

Verlasse Dich nicht blind auf Tool-Berechnungen (zumal es sich naturgemäß auch nur um einen relativen Wert handelt).

7) Konkurrenz (Keyword-Difficulty)

Die meisten Tools zeigen für jedes Keyword an, wie stark die Konkurrenz ist bzw. wie schwer es ist, für dieses Keyword zu ranken.

Meist wird die Schwierigkeit („Difficulty“) auf einer Skala von 0-100 angegeben.

So sieht das z.B. beim KWFinder aus:

Hier ist Vorsicht geboten!

Denn:

Selbstverständlich ist es nicht möglich, die Keyword-Difficulty mithilfe einer simplen Rechenformel akkurat einzuschätzen!

Bitte verlass Dich daher auf keinen Fall blind auf diesen Score…

Er kann Dir nur einen ersten groben Hinweis darauf geben, wie umkämpft das Keyword ist.

Einen wirklich guten Überblick über die Konkurrenz-Situation erhältst Du nur durch eine manuelle Analyse der Top 10-Suchergebnisse zu Deinem Keyword (mehr dazu weiter unten).

Hinweis: Jedes Tool berechnet den Wert für die Keyword-Difficulty ein wenig anders bzw. bezieht unterschiedliche Faktoren in die Berechnung mit ein. Ein Vergleich der Keyword-Difficulty zwischen verschiedenen Tools ergibt daher wenig Sinn.

Weitere Eigenschaften & Metriken

Einige Tools zeigen noch weitere fortgeschrittene Metriken an, die uns dabei helfen sollen, die besten Keywords auszuwählen.

Die meisten dieser Metriken halte ich jedoch für irrelevant bzw. nicht alltagstauglich.

Außerdem zweifle ich stellenweise auch an ihrer Genauigkeit / Zuverlässigkeit.

Der Vollständigkeit halber stelle ich Dir hier noch zwei weitere Metriken vor:

Wird verwendet von: Ahrefs

Die Clicks per Search zeigen an, wie viele Ergebnisse die Nutzer pro Suche anklicken (im Durchschnitt).

keyword-eigenschaft: clicks per search

Ein Wert unter 1 kommt z.B. dann zustande, wenn die Frage des Nutzer schon in den Suchergebnissen beantwortet wurde (über ein Featured Snippet).

Der Wert kann aber auch über 1 liegen, wenn der Nutzer mit dem ersten angeklickten Ergebnis unzufrieden ist, zu den Suchergebnissen zurückkehrt und ein anderes Ergebnis anklickt.

Diese Metrik halte ich persönlich für irrelevant, da sie mich nicht ernsthaft davon abhalten würde, für ein bestimmtest Keyword zu optimieren.

Zumal ich auch an der Genauigkeit bzw. Zuverlässigkeit zweifle.

Wird verwendet von: Ahrefs

Die Klick-Verteilung zeigt an, wie sich die Klicks der Nutzer auf folgende vier Kategorien verteilen:

keyword-eigenschaft: klick verteilung / clicks distribution

Dies ist grundsätzlich durchaus interessant.

Insbesondere vor dem Hintergrund, dass Google seit jeher versucht, die bezahlten Suchergebnisse immer prominenter zu platzieren, um die Klicks darauf zu erhöhen.

Allerdings spielt diese Metrik bei der Keyword-Recherche meiner Meinung nach keine entscheidende Rolle.

Denn:

Ich persönlich habe noch nie ein Keyword gestrichen, weil die die „Paid only“-Klicks bei über 20% lagen…

Zurück zum Inhaltsverzeichnis

Abschnitt 4

Keyword-Arten: Hauptkeywords & Nebenkeywords

Keywords lassen sich auf ganz vielfältige Weise in Kategorien und Gruppen einteilen.

Sehr weit verbreitet ist die Einteilung in eine der folgenden drei Gruppen:

  • Short-Tail Keywords
  • Mid-Tail Keywords
  • Long-Tail Keywords

Du hast diese Begriffe noch nie vorher gehört?

Sehr gut!

Wenn doch, würde ich Dich bitten, einmal die RESET-Taste zu drücken.

Denn:

Für unsere Zwecke ist diese Unterteilung erstmal vollkommen unwichtig!

Echt jetzt 🙂

Die EINZIGE Unterteilung, die für uns wirklich wichtig ist, ist die Unterscheidung zwischen Hauptkeywords und Nebenkeywords.

Was bedeutet das?

Das bedeutet in erster Linie, dass wir nicht für jedes einzelne Keyword einen eigenen Beitrag schreiben müssen.

Warum?

Weil wir mit einem einzigen Beitrag zu einem Hauptkeyword sowohl das Hauptkeyword selbst als auch haufenweise relevante Nebenkeywords abdecken können.

Das heißt im Umkehrschluss:

Mit einem einzigen Beitrag, in dem wir ein Thema (Hauptkeyword) mit all seinen Unterthemen (Nebenkeywords) abdecken, können wir viel mehr erreichen als mit 20 separaten Artikeln, in denen wir uns jedes kleine Unterthema einzeln vornehmen!

In der Praxis sieht das dann z.B. so aus…

Mit einem einzigen Beitrag ranke ich hier für insgesamt 250 (Neben-) Keywords in den Top 10 der Suchergebnisse:

keywords: hauptkeywords und nebenkeywords (beispiel)

Du siehst:

Es ergibt nur wenig Sinn, für jedes einzelne Nebenkeyword bzw. für jedes einzelne Unterthema einen separaten Beitrag zu erstellen.

Aus dieser Vorgehensweise ergeben sich noch zwei weitere Vorteile:

  • wir haben insgesamt viel weniger Arbeit und
  • unsere Website wird nicht mit Unmengen an Beiträgen zugemüllt.

Und last but not least:

Sowohl Google als auch die Nutzer mögen es, wenn ein Thema auf einer Seite möglichst vollständig (mit allen Nebenkeywords) abgedeckt wird.

WICHTIG:

Aus genannten Gründen fokussieren wir uns bei der Keyword-Recherche von vornherein ausschließlich auf Hauptkeywords.

Denn:

Bei der Recherche geht es darum, uns einen Überblick über relevante Themen zu verschaffen, für die wir auf unserer Website Inhalte erstellen können.

Die gesamte Detail-Recherche rund um Nebenkeywords und Nutzerfragen ist (nach meiner Auffassung) NICHT Teil der regulären Keyword-Recherche.

Diese Detail-Analyse solltest Du immer separat für jeden einzelnen Beitrag durchführen.

In meiner Anleitung für SEO-Texte erkläre ich sehr ausführlich, wie Du bei der Detail-Recherche vorgehen solltest!

Wie erkenne ich denn Hauptkeywords?

Ausgezeichnete Frage!

Leider ist dieser Teil nicht ganz so einfach.

Warum?

Weil man Haupt- und Nebenkeywords nicht pauschal mithilfe einer Formel unterscheiden kann.

Es gibt jedoch zwei Grundsätze, an denen wir uns grob orientieren können.

Doch Vorsicht:

Wir sollten uns nicht blind auf diese beiden Grundsätze verlassen (es gibt viele Ausnahmen).

Grundsatz Nr. 1: Spezifität

Tendenziell ist es so, dass Hauptkeywords eher unspezifisch und Nebenkeywords eher spezifisch sind.

Soll heißen:

Hauptkeywords sind in der Regel recht allgemein bzw. offen formuliert, während die Nebenkeywords schon recht konkret verraten, wonach der Nutzer genau sucht.

Ein Beispiel:

keyword recherche hauptkeyword nebenkeyword unspezifisch spezifisch

Grundsatz Nr. 2: Suchvolumen

Hauptkeywords haben in der Regel ein höheres Suchvolumen als Nebenkeywords.

Das heißt aber natürlich nicht, dass jedes Keyword mit einem hohen Suchvolumen auch automatisch ein Hauptkeyword ist!

keyword recherche hauptkeyword nebenkeyword suchvolumen

Trotz dieser beiden Grundsätze ist eine manuelle Analyse der Suchergebnisse meist unumgänglich.

Bei dieser Analyse steht folgende Frage im Vordergrund:

Gibt es für unseren Suchbegriff ein übergeordnetes Thema (Hauptkeyword)?

Um dies herauszufinden, gibt es drei Methoden.

Lass uns das Ganze mal am Beispiel-Keyword „Aktien online kaufen“ durchgehen:

1. Methode: Titel-Check

Wir geben unseren Suchbegriff bei Google ein und schauen uns die Titel der Top 10-Seiten an:

Was sehen wir?

  1. 90% der Seiten haben unser Beispiel-Keyword nicht 1:1 im Titel stehen und ranken dennoch in den Top 10 — und die einzige Seite, die das Beispiel-Keyword wortwörtlich verwendet, steht nur auf Platz 7.
  2. 90% der Seiten verwenden im Seitentitel eine allgemeinere Formulierung unseres Beispiel-Keywords („Aktien kaufen“).

Beides deutet darauf hin, dass unser Beispiel-Keyword offenbar nicht das bestimmende (Haupt-) Thema sein kann.

Im Zweifel kannst Du Dir neben dem Titel auch noch die URLs der Seiten anschauen.

Auch die verraten meist schon, welches das Oberthema ist:

2. Methode: Content-Check

Wenn die Lage weiterhin unklar sein sollte, können wir uns im nächsten Schritt den Content der Top 10-Seiten im Detail anschauen.

Dabei stellen wir uns folgende Frage:

Inwiefern ist der Inhalt auf unser Keyword zugeschnitten? Ist es das dominierende Thema oder wird es nur am Rande erwähnt?

Ich habe mir mal den Inhalt der erstplatzierten Seite angeschaut.

Dort wird das Thema „Online“ nur beiläufig hier und da im Text erwähnt:

Es gibt nicht einmal eine separate Zwischenüberschrift!

Auch bei den anderen Seiten in den Top 10 sieht das ähnlich aus…

Das ist ein weiterer sehr starker Hinweis darauf, dass es sich bei unserem Beispiel-Keyword nicht um ein Hauptthema handelt.

3. Methode: Überlappung der Suchergebnisse

Wenn Du mithilfe der ersten beiden Methoden noch zu keinem klaren Ergebnis gekommen bist, kannst Du schauen, wie stark sich die Suchergebnisse überlappen („SERP-Overlap“).

Soll heißen:

Wir vergleichen die Suchergebnisse für unser Beispiel-Keyword („Aktien online kaufen“) mit den Suchergebnissen zum – vermeintlichen – Hauptkeyword („Aktien kaufen“).

Dabei stellen wir uns folgende Frage:

Wie stark überschneiden sich die Suchergebnisse der beiden Keywords?

Dazu schreiben wir uns einfach jeweils die Top 10-Seiten auf und vergleichen die Werte miteinander.

Das sieht dann z.B. so aus:

In diesem Fall gibt es 4 Überschneidungen (fett markiert).

Von besonders hoher Relevanz ist die Erkenntnis, dass Google in den Top 3 für beide Keywords exakt dieselben drei Seiten angezeigt (ich lasse die „Google-News“ hier absichtlich außen vor, da es sich um ein dynamisches SERP-Feature handelt, das kommt und geht).

Welche Schlüsse können wir daraus ziehen?

Die eindeutige Überlappung der (Top 3) Suchergebnisse zeigt uns, dass es sich bei unserem Beispiel-Keyword „Aktien online kaufen“ um ein Nebenkeyword des Hauptkeywords „Aktien kaufen“ handelt.

Es lohnt sich also nicht, für unser Beispiel-Keyword einen separaten Beitrag zu erstellen.

Warum?

Weil wir für dieses Keyword genauso gut ranken können, wenn wir es im Beitrag zum übergeordneten Thema (Hauptkeyword) entsprechend aufgreifen / abdecken.

Tipp: Mit dem praktischen SERP Overlap Tool kannst Du Dir mit einem Klick anschauen, wie stark sich die Suchergebnisse von zwei verschiedenen Keywords überlappen. Schau Dir die Suchergebnisse im Zweifel aber immer noch einmal selbst an!

Zurück zum Inhaltsverzeichnis

Abschnitt 5

Schritt für Schritt Anleitung für die Keyword-Recherche

Die theoretischen Grundlagen haben wir nun hinter uns…

Jetzt gehts endlich in die Praxis! 🙂

In den folgenden Absätzen werden wir gemeinsam eine kleine Keyword-Recherche für einen fiktiven Blog für Börseneinsteiger durchführen.

Schritt 0: Thema auswählen & Zielgruppe identifizieren

Bevor wir auch nur einen Gedanken an Keywords verschwenden, müssen wir uns zunächst klar machen, über welches Thema wir schreiben wollen und wer demzufolge unsere Zielgruppe ist.

Dieser absolut essentielle sowie grundlegende Schritt wird oft übersprungen.

Das ist jedoch fatal!

Denn:

Wenn wir nicht genau definiert haben, wen wir mit unserem Projekt ansprechen möchten, läuft unsere Recherche ins Leere…

Bei der Themenauswahl müssen wir spezifisch sein.

Eine allgemeine Definition wie z.B. „Ich schreibe über die Börse“ genügt nicht!

Warum?

Weil das Thema viel zu groß und unspezifisch ist.

Ausgehend von so einem allgemeinen Thema wird die Keyword-Recherche schnell zur Qual.

Uns fehlt einfach ein roter Faden…

Wo sollen wir anfangen?

Und wo sollen wir aufhören?

Kurz gesagt:

Wir würden bei der Recherche kein Bein auf die Erde kriegen.

Darüber hinaus würde die Recherche wahrscheinlich eine gesamte Woche Arbeit in Anspruch nehmen!

Bitte nicht falsch verstehen:

Bei Bedarf kannst Du das Themenfeld später natürlich immer noch erweitern…

Für den Anfang ist es aber wichtig, einen konkreten Ausgangspunkt zu haben, auf dem die Recherche aufbaut.

Für unseren fiktiven Blog habe ich mich daher für das Thema „Börse für Anfänger“ entschieden.

Schon dieser kleine Zusatz verschafft uns für die Recherche unendlich viel mehr Klarheit.

Um das Ganze noch greifbarer zu machen, habe ich mir ein paar Notizen zu unserer imaginären Zielgruppe gemacht:

Das solltest Du für Dein Projekt natürlich noch viel ausführlicher machen!

Dich in Deine Zielgruppe hineinzuversetzen, ist enorm wichtig und erleichtert Dir auch alle folgenden Schritte!

Denn:

Wenn Du genau weißt, wen Du ansprechen möchtest, ergeben sich die passenden Keywords fast von selbst…

Schritt 1: Keywords finden (Brainstorming)

Wenn du weißt, über welches Thema Du schreiben und welche Zielgruppe Du ansprechen möchtest, kannst Du ins Brainstorming einsteigen.

Hier ist Empathie gefragt! 🙂

Stell Dir beim Brainstorming z.B. folgende Fragen:

  1. Welche Fragen stellt sich meine Zielgruppe?
  2. Vor welchen Problemen / Herausforderungen steht meine Zielgruppe?
  3. Welche Fachbegriffe müssen erklärt werden?
  4. Was muss meine Zielgruppe wissen, bevor sie X oder Y umsetzen kann?

Versuche Dich an die Fragen zu erinnern, die Du selbst hattest, als Du Dich das erste mal mit Deinem Thema beschäftigt hast.

Ich gebe zu:

Wenn man selbst voll im Thema drin ist, ist das manchmal tatsächlich gar nicht so leicht…

Mir persönlich hilft es, einen bestimmten Prozess von hinten aufzurollen.

Hier ein Beispiel für den Kauf einer Aktie (das Ziel unserer Zielgruppe):

Du siehst:

Auf den ersten Blick ist der Prozess für Dich als Experte vielleicht gar nicht der Rede Wert…

Du denkst Dir:

„Ist doch klar wie das geht! Was soll ich da großartig erklären?“

Und genau das ist der Knackpunkt.

Rufe Dir immer wieder ins Gedächtnis, dass der Nutzer wirklich nichts weiß.

Klingt blöd, ist aber so.

Setze nichts voraus!

Der Nutzer fängt bei Null an.

Genau wie Du damals…

Überlege aber nicht nur, was die Nutzer suchen, sondern auch wie sie suchen.

Also:

Welche Wörter nutzen sie und welche Formulierungen verwenden sie?

Ein Börsenanfänger wird z.B. eher nicht nach „Discounted Cashflow Modell Alphabet Inc.“ suchen…

Überlege erstmal so lange, bis Dir nichts mehr einfällt.

Es ist kein Weltuntergang wenn Dir fürs erste nur 10 Begriffe / Fragen einfallen!

Es geht zunächst vor allem darum, über die grundlegendsten Fragen bzw. über die Kernprobleme Deiner Zielgruppe nachzudenken.

Bei einem spezifischen Thema sind das in der Regel auch gar nicht so viele…

Noch ein Hinweis:

Für das Brainstorming benötigst Du meiner Meinung nach eigentlich keine weiteren Tools.

Versuche, Dir wirklich erstmal eigene Gedanken zu machen.

Wenn Du doch mal auf dem Schlauch stehen solltest, kannst Du z.B. auf diese Tools / Quellen zurückgreifen:

Gib Dein Thema bei Google ein.

Dort kannst Du einen Blick in die Auto-Vervollständigungen im Suchfeld werfen:

Außerdem kannst Du Dir die Nutzerfragen im SERP-Feature „Ähnliche Fragen“ anschauen:

Es geht hierbei nicht unbedingt darum, die Suchvorschläge und Nutzerfragen 1:1 zu kopieren, sondern darum, eine Idee davon zu bekommen, welche Art von Fragen die Nutzer stellen und auf welche Art und Weise sie die Fragen stellen.

Du kannst Dein Thema auch beim Tool AnswerThePublic eingeben:

Die Ergebnisse, die Du hier erhältst geben Dir ebenfalls eine gute Idee davon, auf welchem Wissensstand bzw. auf welchem „Level“ die Nutzer sind:

Für noch mehr Inspiration kannst Du auch Foren und Kommentarsektionen durchforsten.

Zum Beispiel bei gutefrage.net:

keyword recherche brainstorming forum beispiel

Oder auch die Kommentare unter Blogs und YouTube-Videos:

keyword recherche brainstorming kommentare beispiel

Erstelle dann eine Tabelle mit Excel oder Google Tabellen und schreibe Deine Keyword-Ideen aus dem Brainstorming in eine Spalte.

Diese Keyword-Ideen werden im SEO-Sprech übrigens auch als „Seed-Keywords“ bezeichnet.

Bei mir sieht die Tabelle jetzt so aus:

keyword recherche excel tabelle brainstorming

Schritt 2: Hauptkeywords bestimmen

Für die gesammelten Keyword-Ideen wollen wir jetzt jeweils das dazugehörige Hauptkeyword finden (falls vorhanden).

Folge dazu einfach dem oben beschriebenen Prozess zur Identifizierung von Hauptkeywords.

Hier noch einmal die drei Methoden im Schnell-Überblick:

  1. Titel-Check der Top 10-Ergebnisse
  2. Content-Check der Top 10-Ergebnisse
  3. Überlappung der Suchergebnisse (SERP-Overlap)

In unserem Fall handelt es sich bei zwei Keywords tatsächlich bereits um eigenständige Hauptkeywords (grün markiert).

Für die anderen drei Ideen habe ich jeweils das übergeordnete Hauptkeyword bestimmt (orange markiert):

Die Suchintention der Hauptkeywords

Direkt im Anschluss können wir auch noch einmal die grobe Suchintention der Hauptkeywords analysieren, um sicher zu gehen, dass wir die Intention der Nutzer mit unserer Website bedienen können.

Auf den ersten Blick war ich z.B. beim Keyword „Aktien kaufen“ skeptisch.

Ich hatte vermutet, dass es sich hier wirklich um ein reines kommerzielles Keyword handelt.

Allerdings hat sich mit einem Blick in die Suchergebnisse herausgestellt, dass die Nutzer hier hauptsächlich wissen möchten, wie man Aktien kaufen kann.

Es handelt sich in erster Linie also um eine informationsgetriebene Suchanfrage („Informational Keyword“):

Wichtig:

Wenn Du merken solltest, dass Du die Suchintention eines Hauptkeywords nicht bedienen kannst, streiche es aus der Liste!

Es ergibt keinen Sinn, diesen Suchbegriff in der Tabelle zu behalten.

Schritt 3: Das (wahre) Suchvolumen der Hauptkeywords

Im nächsten Schritt wollen wir uns das (wahre) Suchvolumen der Hauptkeywords anschauen.

Im ersten Schritt importieren wir alle Hauptkeywords in den KWFinder.

Gehe dazu einfach oben links auf „Import“:

Kopiere dann Deine Keywords in das untere Feld, wähle die Sprache aus und klicke auf „Process Keywords“:

Aus der Übersicht im KWFinder kannst Du das Suchvolumen jetzt entweder manuell in Deine Tabelle übertragen oder die Exportfunktion nutzen.

Für die Exportfunktion wählst Du alle Keywords aus, klickst unten auf „Export“ und dann auf „Export to CSV“:

Wenn Du das Suchvolumen eingetragen hast, sollte Deine Tabelle so aussehen:

ABER:

Um wirklich bewerten zu können, welches Potential in einem Thema steckt, müssen wir noch ein wenig tiefer graben.

Warum?

Weil wir auch das Suchvolumen der ganzen Nebenkeywords berücksichtigen müssen, die wir im Beitrag für das Hauptkeyword automatisch mit abdecken!

Ich unterscheide daher zwischen dem normalen Suchvolumen (SV) für das Hauptkeyword selbst und dem „kombinierten Suchvolumen“ für ein ganzes Thema.

Das kombinierte Suchvolumen gibt uns also eine viel genauere Auskunft über das wahre Potential eines Themas.

Um das kombinierte Suchvolumen für unser Thema zu ermitteln, greifen wir wieder auf den KWFinder zurück.

Klicke dazu auf „By Domain“ und füge dort die URL der erstplatzierten Website zu Deinem Hauptkeyword ein:

Im nächsten Fenster werden Dir alle Keywords angezeigt, für die die Website bei Google rankt.

Wir interessieren uns vor allem für die Keywords, für die die Seite in den Top 3 rankt.

Um die Keywords entsprechend zu filtern, klickst Du auf „Filter“ und wählst dann bei „SERP Position“ den Bereich 1 bis 3 aus.

Klicke dann noch auf „Set Filter“:

Wähle nun alle Keywords aus und exportiere sie als CSV-Datei:

Öffne die CSV-Datei und kopiere alle Keywords.

Wenn Du magst kannst Du hier auch schon ein paar doppelte bzw. sehr ähnliche Keywords entfernen.

Dann fügst Du sie wieder über die Import-Funktion (wie weiter oben gezeigt) in den KWFinder ein — beim Import werden eventuelle Duplikate automatisch entfernt.

Hinweis: Ja, diese zusätzliche Export-Import-Runde ist leider notwendig, da das Suchvolumen im KWFinder in der URL-Ansicht leider nicht genau angezeigt wird (damit haben komischerweise die meisten Tools zu kämpfen).

Nun können wir das Suchvolumen der angezeigten Nebeneywords zusammenrechnen und es mit dem Suchvolumen des Hauptkeywords addieren:

keyword recherche - kombiniertes suchvolumen berechnen grafik

Noch ein wichtiger Tipp:

Verlasse Dich bitte auch hier nicht einfach blind auf das Tool.

Denn nicht alle angezeigten Keywords existieren in dieser Form wirklich.

Was meine ich damit?

Es werden teilweise mehrere Keyword-Varianten angezeigt, die alle dasselbe Suchvolumen haben.

Skeptisch wäre ich z.B. hier:

Ich bezweifle stark, dass das Keyword „aktien-handeln“ (mit Bindestrich!) ein Suchvolumen von 1.900 hat.

Rechne hier lieber immer konservativ und lass verdächtige Keywords außen vor.

Es genügt übrigens, wenn Du das Suchvolumen der 10-20 größten Nebenkeywords zusammenrechnest.

Du musst also nicht jedes noch so kleine Nebenkeyword berücksichtigen…

Es geht hier vor allem um eine Annäherung.

Wenn Du diese Schritte für alle Keywords durchgeführt hast, sollte Deine Tabelle so aussehen:

Wie Du siehst macht es einen enormen Unterschied, ob wir ein Keyword nur anhand des normalen Suchvolumens oder anhand des kombinierten Suchvolumens bewerten!

Ein Parade-Beispiel ist z.B. das Keyword „Was sind Aktien“:

Zwischen einem Suchvolumen von 4.800 und 10.460 liegen Welten…

Schritt 4: Google-Ergebnisse und der X-Faktor

Weiter oben im Text habe ich bereits angedeutet, dass die Anzahl der Ergebnisse, die Google zu einer Suchanfrage findet, Einfluss darauf hat, wie schnell wir für ein Keyword ranken können.

Dazu tragen wir in unserer Tabelle zunächst für alle Keywords die Anzahl der Google-Ergebnisse ein (das müssen wir leider manuell machen):

Isoliert betrachtet helfen uns diese Zahlen jetzt natürlich noch nicht wirklich weiter.

Um die Werte der einzelnen Keywords vergleichen zu können, müssen wir die Anzahl der Ergebnisse mit dem kombinierten Suchvolumen ins Verhältnis setzen.

Dazu teilen wir die Anzahl der Ergebnisse einfach durch das kombinierte Suchvolumen:

keyword - google ergebnisse x-faktor berechnen formel

Erstelle dazu eine neue Spalte und verwende folgende Formel, um die Berechnung vom Tabellenprogramm durchführen zu lassen:

keyword - google ergebnisse x-faktor berechnen formel excel

Kopiere die Formel für alle weiteren Keywords.

Deine Tabelle sollte dann so aussehen:

Auf den ersten Blick sehen wir jetzt schon, dass Google für das Keyword „Aktien kaufen“ im Verhältnis zum kombinierten Suchvolumen sehr wenige Ergebnisse findet!

Doch Vorsicht:

Das heißt ausdrücklich NICHT, dass es „einfach“ ist, für dieses Keyword zu ranken.

Es zeigt uns aber, dass wir uns bei diesem Thema nur gegen 26.000.000 andere Seiten durchsetzen müssen.

Wahrscheinlich denkst Du Dir jetzt:

„Aber 26 Millionen ist doch eine riesige Zahl?!“

Ja, das stimmt natürlich…

Wenn wir das aber mit den knapp 1,6 Milliarden (!) Ergebnissen vergleichen, die Google zum Keyword „etf“ findet, ist die Zahl gar nicht mehr so beeindruckend.

Man könnte es auch so ausdrücken:

Für das Keyword „Aktien kaufen“ besteht zwischen dem kombinierten Suchvolumen und den gefunden Ergebnissen ein auffälliges (positives) „Missmatch“.

Das bedeutet für uns:

Im direkten Vergleich mit den anderen Keywords aus der Liste lässt sich dieses Keyword möglicherweise recht schnell ranken (Achtung: alles relativ!).

Dazu noch ein kleiner Disclaimer:

Ich selbst berücksichtige die Anzahl der Google-Ergebnisse bei meiner Keyword-Recherche erst seit etwa einem Jahr.

Auf anderen Blogs habe ich über die aktive Berücksichtigung der Google-Ergebnisse bei der Keyword-Analyse bislang noch nichts gelesen.

Dennoch bin ich aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen und Beobachtungen davon überzeugt, dass dieser Faktor eine Rolle spielt.

Der Faktor sollte aber natürlich auch nicht überschätzt werden. Ich bin weit davon entfernt, meine Beobachtungen als Gesetzmäßigkeit zu bezeichnen…

Dazu spielen beim Ranking einfach zu viele Faktoren eine Rolle, die man im Zweifel gar nicht kennt.

Dennoch empfehle ich Dir, diesen „X-Faktor“ bei der Recherche mit zu berücksichtigen 🙂

Schritt 5: Link-Potential

Um den „Wert“ eines Keywords zu beurteilen, sollten wir uns nicht nur auf das Suchvolumen bzw. den potentiellen Traffic konzentrieren.

Dadurch würden wir uns zu sehr einschränken…

Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt ist nämlich das Link-Potential.

Also:

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass unser Content für Keyword XY von anderen Webseiten verlinkt wird?

Oder anders ausgedrückt:

Wie hoch ist die Bereitschaft von anderen Webseiten, Inhalte zu Keyword XY zu verlinken?

Warum ist die Berücksichtigung des Link-Potentials so wichtig?

Weil es Keywords gibt, die zwar ein sehr niedriges Suchvolumen haben, dafür aber sehr gerne verlinkt werden!

Dazu gehören z.B. Listen, Zusammenstellungen und Ressourcen-Seiten, die für den Nutzer sehr hilfreich sind.

Der Wert dieser Keywords bemisst sich dann also nicht so sehr am potentiellen Traffic, sondern vielmehr an den potentiellen Backlinks, die wir erhalten können.

Schließlich sind Backlinks – neben exzellenten Inhalten – der mit Abstand wichtigste SEO-Faktor überhaupt!

Um herauszufinden, wie groß das Link-Potential eines Keywords ist, schauen wir uns einfach an, wie viele Backlinks die Konkurrenz-Seiten in den Top 10-20 Suchergebnissen haben.

Auch dies können wir mit dem KWFinder erledigen.

Gib Dein Keyword dazu einfach in den SERPChecker ein:

Im nächsten Fenster werden Dir die Top 10-Seiten zu Deinem Keyword angezeigt.

Auf der rechten Seite findest Du die folgenden beiden Spalten:

  • „Links“ (Anzahl der Backlinks)
  • „RD“ (= referring domains; Anzahl der Domains, die auf die Seite verlinken).

Übrigens:

Die Zahlen können unterschiedlich sein, da eine Domain mehrmals auf ein und dieselbe Seite verlinken kann (1 Domain = mehrere einzelne Backlinks).

Besonders ausschlaggebend ist die Anzahl der Domains, die auf eine Seite verweisen.

Die Werte in der Tabelle sind schon mal ein guter Anhaltspunkt.

Allerdings empfehle ich, noch ein wenig tiefer einzusteigen.

Denn:

Bei den gezählten Links kann es sich theoretisch auch bloß um irrelevante bzw. wertlose Spam-Links handeln.

Um das Ganze noch genauer zu analysieren, kannst Du im SERPChecker für jede Seite auf die drei Punkte und dann auf „Find backlinks“ klicken:

Im neuen Fenster wird Dir eine detaillierte Übersicht mit allen Links angezeigt, die auf die ausgewählte Seite zeigen.

Um alle irrelevanten Links auszuschließen, kannst Du:

  1. bei „Do/NoFollow“ auf „DoFollow“ auswählen und
  2. bei „Active/Deleted“ auf „Active“ auswählen.

Keine Sorge…

Du musst Dir hier nicht jeden einzelnen Link angucken.

Es geht vor allem darum, Dir einen Überblick zu verschaffen und zu schauen, ob es sich bei den Seiten, von denen die Links stammen, um seriöse Webseiten handelt.

Gehe folgende Checkliste im Kopf durch, um zu bewerten, ob es sich um einen seriösen Link handelt:

  • Die Seite ist themenrelevant.
  • Die Seite ist in deutscher Sprache verfasst.
  • Der Link ist im Hauptinhalt (im Text) eingebunden.

Tipp:

Im SERPChecker wird Dir auf der rechten Seite immer gleich die Website angezeigt, von der der Link stammt.

Nun wollen wir unsere Erkenntnisse noch in die Keyword-Tabelle übertragen.

Dazu legen wir einfach eine weitere Spalte an und bewerten das Link-Potential auf einer einfachen Skala von 1-3 (1 = schlecht, 3 = vielversprechend).

Bei der Skala handelt es sich natürlich nicht um höhere Mathematik, sondern um eine mehr oder weniger grobe Einschätzung.

Man könnte hier natürlich noch sehr viel tiefer einsteigen.

Für unsere Zwecke reicht es aber aus, das Potential grob einzuschätzen.

Die Tabelle sieht jetzt so aus:

Schritt 7: Keyword Difficulty (Konkurrenz)

Im nächsten Schritt wollen wir uns noch die Konkurrenz anschauen.

Wir möchten analysieren, wie schwer es (voraussichtlich) ist, für unsere Keywords in den Top 10 zu ranken.

Wie weiter oben bereits angesprochen, sollten wir uns hier keinesfalls auf den „Keyword-Difficulty-Score“ aus dem Keyword-Tool verlassen.

Warum?

Weil dieser Score zwei ganz entscheidende Dinge ignoriert:

  1. Die Autorität / Stärke unserer eigenen Website (also: Anzahl / Qualität der Backlinks).
  2. Die inhaltliche Qualität der Top 10 Ergebnisse (also: wie gut / relevant ist der Content wirklich?).

Daher sollten wir unbedingt selbst einen Blick in die Suchergebnisse werfen.

Dazu noch ein Hinweis: Die Analyse bzw. die Einschätzung der Konkurrenz gehört zu den mit Abstand schwierigsten Aufgaben im SEO-Bereich. NIEMAND kann präzise vorhersagen, wie schwierig es sein wird, für ein bestimmtes Keyword zu ranken… Selbst mit viel Erfahrung sind nur grobe Annäherungen möglich!

Für die (grobe) Analyse der Konkurrenz schauen wir uns die folgenden drei Punkte an:

  1. Inhaltliche Qualität
  2. URL-Rating (Page-Authority)
  3. Domain-Rating (Domain-Authority)

1. Inhaltliche Qualität

Die inhaltliche Qualität einer Seite zu bewerten, ist ziemlich einfach!

Schau Dir die ersten zehn Seiten an und stelle Dir jeweils folgende Fragen:

„Erfüllt der Content meine Erwartungen? Würde mich dieser Content als Nutzer wirklich zufriedenstellen? Wie gut ist der Content auf die Suchintention zugeschnitten?“

Das klingt jetzt vielleicht ein wenig abgedroschen…

Aber:

Meiner Erfahrung nach ist es tatsächlich oft so, dass die Antwort auf diese Fragen bei mindestens 5 der 10 Seiten „Nein“ lautet! 

Das liegt u.a. daran, dass sich große Domains auf Ihrer Autorität ausruhen und auch mit mittelmäßigem Content gut ranken.

Also:

Selbst für umkämpfte Keywords gibt es inhaltlich noch viel Luft nach oben…

Das ist Deine Chance!

Denn:

Gerade als kleine Seite ist der Content bzw. die Content-Qualität das mächtigste Werkzeug überhaupt.

Warum?

Weil Du die inhaltliche Qualität (im Gegensatz zu den meisten anderen Faktoren) zu 100% kontrollieren kannst!

2. URL-Rating (Page-Authority)

Das URL-Rating (UR) ist eine Metrik vom SEO-Tool Ahrefs.

Das Rating gibt Auskunft darüber, wie viel Autorität eine bestimmte Unterseite (URL) besitzt.

url rating ahrefs

Hier geht es also wirklich jeweils um die Autorität einer einzelnen Unterseite – nicht um die Autorität der gesamten Domain!

Die Berechnung des URL-Ratings basiert in erster Linie auf der Anzahl und der Qualität der eingehenden Backlinks.

Je höher das URL-Rating, desto stärker die Unterseite.

Und:

Je stärker die Unterseite, desto schwieriger ist es tendenziell, an ihr vorbeizukommen.

In der Regel liegt das URL-Rating für Seiten ohne Backlinks zwischen 6-10.

Ab 11 wird es ein bisschen interessanter und alles ab 20 ist schon ziemlich knusprig… 😀

Tipp:

Wenn Du kein Ahrefs-Abo hast, kannst Du das URL-Rating über den kostenlosen Backlink-Checker von Ahrefs für jede URL abrufen:

keyword konkurrenz schwierigkeit url rating ahrefs

Ja, das ist ein wenig umständlich, aber ich halte die Metrik wirklich für sehr aussagekräftig!

Alternativ kannst Du auch auf die „Page-Authority“ (PA) zurückgreifen, die Dir im KWFinder angezeigt wird:

keyword konkurrenz schwierigkeit page authority

Von der Page-Authority bin ich persönlich aber nicht ganz so überzeugt…

Neben den Metriken solltest Du außerdem auch auf die Anzahl der Domains achten, die auf die jeweilige Seite zeigen.

Grundsätzlich gilt hier:

Je mehr Domains auf die Seite verweisen, desto schwieriger wird es, die Seite zu überholen.

Die Anzahl der verweisenden Domains wird Dir beim KWFinder bzw. im SERPChecker in der Spalte „RD“ (= referring domains) angezeigt:

serp checker referring domains

3. Domain-Rating (Domain-Authority)

Zu guter Letzt kannst Du Dir auch noch das Domain-Rating (DR) anschauen.

Auch das Domain-Rating ist eine Metrik von Ahrefs.

Du kannst sie über den kostenlosen Website Authority Checker abrufen:

Das Domain-Rating zeigt an, wie groß die Autorität einer Domain ist.

Da es sich nicht auf die URL-Ebene, sondern auf die Domain-Ebene bezieht, ist es für unsere Konkurrenz-Analyse nicht ganz so aussagekräftig wie das URL-Rating.

Dennoch kannst Du es als zusätzliche Metrik heranziehen.

Insbesondere dann, wenn die Top 10-Seiten allesamt keine Links besitzen (das kommt relativ oft vor).

Wichtig zu wissen:

Beim Domain-Rating geht es weniger um den absoluten Wert, sondern vielmehr um den relativen Unterschied zum Domain-Rating Deiner eigenen Website.

Soll heißen:

Wenn in den Top 10 nur Seiten mit einem Domain-Rating von 70+ ranken und Deine Website ein Domain-Rating von 15 hat, ist das natürlich erstmal ein Hinweis darauf, dass es tendenziell schwer werden könnte…

Bedenke aber, dass für das Ranking in erster Linie das URL-Rating zählt!

Auch hier kannst Du übrigens auf eine alternative Metrik aus dem KWFinder zurückgreifen: die „Domain-Authority“ (DA).

Um unsere Erkenntnisse in die Keyword Tabelle zu übertragen, legen wir eine neue Spalte an.

Dort bewerten wir die Konkurrenz für jedes Keyword wieder auf einer einfachen Skala von 1-3 (1 = schwache Konkurrenz, 3 = starke Konkurrenz).

Auch hier geht es nur darum, eine mehr oder weniger grobe Einschätzung abzugeben.

Die Tabelle sieht jetzt so aus:

Noch ein paar abschließende Worte zur Konkurrenz / Difficulty:

Immer wieder lese ich, dass man für dieses oder jenes Keyword erst gar keine Inhalte erstellen soll, da es ohnehin „unmöglich“ sei, hier zu ranken.

Das ist jedoch nicht ganz richtig…

Denn:

Grundsätzlich kannst Du für jedes Keyword ranken!

Die Frage ist nur:

Wann?

Bei der Analyse der Konkurrenz geht es also NICHT darum, ob Du für Keyword XY ranken kannst, sondern wann.

Es ist eine Frage der Zeit und keine Frage der grundsätzlichen Machbarkeit.

Dies zu verstehen, ist von fundamentaler Bedeutung!

Case-Study zur Keyword-Difficulty

Um meinen Punkt zu untermauern, möchte ich Dir noch eine spannende Case-Study zeigen:

Für mein Projekt my-green-choice.de hatte ich u.a. das Keyword „Nachhaltige Aktien“ auf dem Zettel.

Die Suchergebnisse für dieses Keyword sind auf den ersten (und auch auf den zweiten) Blick unglaublich stark besetzt:

ABER:

Das war mir egal! 😀

Ich wollte für das Keyword ranken und habe deshalb eine entsprechende Seite erstellt.

Das war am 27.08.2021.

Zwei Monate lang ist erstmal gar nichts passiert…

Erst am 21.10.2021 hat mich Google das erste mal in die Top 100 vorgelassen (auf Position 30).

Nach einer Kletterpartie stehe ich seit mehr als 6 Monaten ziemlich konstant auf Platz 1 🙂 (Stand: 11.07.2022).

Hier die gesamte Odysee in der Übersicht:

Was ich Dir mit alldem sagen will:

Lass Dich von der Konkurrenz nicht allzu sehr einschüchtern!

Auch in Deiner Nische wird es mit Sicherheit Keywords geben, die unheimlich umkämpft sind.

Dennoch sollte Dich das natürlich nicht davon abhalten, für diese Keywords großartige Inhalte zu erstellen!

Sonst kannst Du auch einfach gleich einpacken…

Schritt 8: Finanzieller Wert

Ich gehe einfach mal davon aus, dass Du Deine Website nicht einfach nur zum Spaß betreibst, sondern früher oder später auch Geld verdienen möchtest.

Aus diesem Grund ist es wichtig, die Keywords nach Ihrem finanziellen bzw. wirtschaftlichen Wert („Business Value“) zu beurteilen.

Dabei spielt es erstmal gar keine Rolle, ob Du ein eigenes Produkt / eine Dienstleistung verkaufst oder z.B. Affiliate-Marketing betreibst.

Die Frage, die wir uns stellen müssen, bleibt in jedem Fall dieselbe:

Wie gut lässt sich bei [Keyword / Thema] ein [Produkt / Dienstleistung / Affiliate-Link] integrieren?

Überlege, wie wahrscheinlich es ist, dass sich der Nutzer, der nach Keyword XY sucht, für Dein Angebot interessiert.

Vergib auch hier für jedes Keyword in Deiner Tabelle eine Bewertung von 1-3 (1 = nicht sehr relevant, 3 = sehr relevant).

Ein Beispiel:

Nehmen wir an, wir möchten über unsere Website ein Buch verkaufen, in dem wir Anfängern erklären, wie die Börse funktioniert und wie man sein Geld in Aktien anlegen kann.

So habe ich den finanziellen Wert der Keywords bewertet:

Noch ein Tipp:

Du solltest Dich bei Deinen Überlegungen nicht vom „Cost-per-Click“ (CPC) blenden lassen.

Der CPC gibt uns zwar einen Hinweis darauf, dass ein Keyword grundsätzlichen einen finanziellen Wert hat.

Er verrät uns aber nicht, auf welche Art von Angebot sich dieser finanzielle Wert bezieht…

Wenn es darum geht, etwas zu verkaufen, geht es aber in erster, zweiter und dritter (!) Linie immer um Relevanz!

Frage Dich also:

  • Wie mühelos lässt sich das Angebot in den Inhalt integrieren?
  • Wie gut passen Inhalt und Angebot zusammen?

Vertrau mir:

Wenn Inhalt und Angebot nicht wirklich gut zusammenpassen, wirst Du auch nichts verkaufen.

Das musste ich auch erst lernen… 🙁

Grundsätzlich solltest Du daher vor allem für Keywords Inhalte erstellen, die in direktem Zusammenhang mit Deinem Angebot stehen.

Schritt 9: Priorisierung

Jetzt stehst Du da mit einer tollen Keyword-Tabelle und fragst Dich sicherlich:

„Womit soll ich denn jetzt anfangen?!“

Sehr gute Frage!

Meiner Meinung nach solltest Du Dich bei der Priorisierung in erster Linie darauf konzentrieren, einem logischen thematischen Aufbau zu folgen.

Soll heißen:

Fange mit den absoluten Basics an und arbeite Dich dann langsam hoch.

Für unseren Beispiel-Blog würde das z.B. bedeuten, dass wir zuerst erklären, wie die Börse funktioniert und erst in den folgenden Beiträgen erläutern, was Aktien sind und wie man diese kaufen kann:

keyword recherche priorisierung, logischer thematischer aufbau

Diese Vorgehensweise ist nicht nur für den Nutzer von Vorteil, sondern auch für den systematischen Aufbau unserer Seite.

Denn:

Wenn die Themen logisch aufeinander aufbauen, können wir jeweils einen internen Link von Beitrag A zu Beitrag B setzen.

In der Regel ist es oft so, dass wir sogar mehrere Beiträge auf einem „Level“ haben, von denen aus wir auf die Beiträge im nächsten „Level“ intern verlinken können:

Durch diese internen Links können wir die „neuen“ Beiträge mithilfe der „alten“ Beiträgen stärken und dafür sorgen, dass sie von vornherein schneller und besser ranken.

Voraussetzung ist, dass wir für die „alten“ Beiträge bereits Backlinks gewonnen haben.

Denn:

Ein interner Link hat nur dann eine echte Wirkung, wenn er von einer Unterseite (URL) stammt, die externe Backlinks hat.

Dann wird die „Link-Power“ von den „alten“ Beiträgen nämlich zu einem gewissen Teil an die verlinkten „neuen“ Beiträge übergeben und damit gestärkt.

Innerhalb dieser Strategie kannst Du natürlich auch immer noch schauen, dass Du zunächst die Keywords abdeckst, die über alle Faktoren hinweg, am attraktivsten sind.

Vor diesem Hintergrund, würde ich für unseren Beispiel-Blog wahrscheinlich folgendes Keyword zuerst abdecken:

keyword tabelle sortieren und priorisieren

Schritt 10: Redaktionsplan (Content-Plan)

Oft wird empfohlen, ausgehend von der fertigen Keyword-Tabelle noch einen Redaktionsplan zu erstellen.

So ein Plan ist sicherlich hilfreich für große Online-Shops oder einem großen Content-Projekt, das von einem mehrköpfigen Redaktionsteam betreut wird…

Für die meisten kleinen Websites und Blogs ist ein Redaktionsplan meiner Meinung nach aber überflüssig.

Man erschafft hier nur ein weiteres bürokratisches Monster, das gepflegt werden will und am Ende nicht wirklich etwas bringt.

Um den Überblick zu behalten, nutze ich persönlich immer nur eine kleine Tabelle, in der ich eintrage, welche Oberthemen (Hauptkeywords) unter welcher URL abgedeckt wurden und wann ich sie das letzte mal aktualisiert habe:

keyword recherche - tabelle content plan übersicht

Keine Deadlines im Redaktionsplan!

Du möchtest für Dein Projekt trotzdem gerne einen Redaktionsplan erstellen? Ok.

ABER:

Ich rate Dir dringend davon ab, für jedes Thema eine eigene Deadline anzulegen.

Warum?

Weil Dich solche Deadlines bei der Content-Erstellung unter Druck setzen.

Und das ist ganz und gar nicht gut!

Denn:

SEO ist keine Akkordarbeit.

Wenn Du Dir für jedes Thema immer nur 2-3 Tage Zeit gibst, ist die Gefahr groß, dass Deine Inhalte zu liebloser und qualitativ minderwertiger Massenware verkommen!

Und das wäre gelinde gesagt eine absolute Katastrophe…

Unser Ziel ist es nicht, möglichst viele Beiträge in kurzer Zeit zu veröffentlichen, sondern so lange an einem Beitrag zu arbeiten, bis er wirklich großartig ist.

Ja, gerade zu Beginn fühlt sich das an, als würdest Du überhaupt nicht von der Stelle kommen.

ABER:

Auf lange Sicht haben 10 wirklich großartige Inhalte einen viel größeren Effekt als 100 Standard-Beiträge!

Denke langfristig und hab keine Angst davor, auch über einen längeren Zeitraum hinweg mal keinen neuen Beitrag zu veröffentlichen.

Meiner Meinung nach solltest Du Dein Projekt mindestens im Kontext eines ganzen Jahres betrachten (besser noch im Kontext von 2-3 Jahren).

Da das menschliche Gehirn nicht dafür geschaffen ist, in so langen und abstrakten Zeiträumen zu denken, musst Du das trainieren und Dich im Zweifel einfach dazu zwingen.

Denn:

Wenn Du langfristig denkst, ändert sich Deine Sicht auf die Dinge grundlegend.

Im Kontext von 2-3 Jahren, scheint es z.B. nicht mehr allzu abwegig, zwei Wochen Arbeit in einen einzigen wirklich großartigen Beitrag zu stecken…

Zurück zum Inhaltsverzeichnis

Abschnitt 6

Tabellen-Vorlage für die Keyword-Recherche (Download)

Wie versprochen kannst Du Dir hier die Tabellen-Vorlage für die Keyword-Recherche kostenlos herunterladen (Excel-Datei).

Klick einfach auf den Link:

Download

Tipp: Selbstverständlich kannst Du die Excel-Datei sowohl mit Google-Tabellen (Sheets) als auch mit „Numbers“ (Apple) bearbeiten!

Zurück zum Inhaltsverzeichnis

Abschnitt 7

FAQ & weitere Infos

Das hängt natürlich ganz von Deinem Thema ab (bzw. davon, wie groß oder klein Dein Thema ist).

Wenn Du Deine Nische komplett auseinandernehmen willst, solltest Du schon mit 2-3 Arbeitstagen Aufwand rechnen.

Für den Start lässt sich aber auch in 5 Stunden eine solide Übersicht erstellen.

Das ist schwer zu sagen.

Je umfangreicher Deine Tabelle ist, desto länger brauchst Du, um die Keywords abzuarbeiten und desto wahrscheinlicher ist es natürlich auch, dass die Daten ab einem gewissen Zeitpunkt veraltet sind.

Meines Erachtens solltest Du die Tabelle spätestens nach 6 Monaten einmal komplett überarbeiten bzw. aktualisieren.

Das Suchvolumen sagt aus, wie oft ein Keyword pro Monat im Durchschnitt gesucht wird.

Meiner Erfahrung nach handelt es sich beim Suchvolumen, das von Keyword-Tools angezeigt wird, um eine eher konservative Schätzung.

In der Praxis ist das Volumen in der Regel etwas höher.

Meiner Meinung nach ist der Google Keyword Planner für die SEO Keyword-Recherche weitgehend unbrauchbar.

Ich selbst nutze das Tool nie.

Das liegt daran, dass der Fokus des Tools auf kommerziellen Keywords liegt.

Darüber hinaus werden Dir ohnehin nur dann akkurate Daten angezeigt, wenn Du bei Google Ads Geld ausgibst.

Weiterführende Informationen

[1] Brian Dean: Advanced Keyword Research Tutorial (5-Step Blueprint), https://www.youtube.com/watch?v=TaOA_Zy2XUw (abgerufen: 17.12.2021)

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert